Im Rahmen der Internationalen Frankfurter Buchmesse und anlässlich der XII. Woche der italienischen Sprache in der Welt präsentiert das Italienische Kulturinstitut Köln in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin die Begegnung "Helena Janezcek – Die Schwalben von Montecassino. Buchpräsentation und Gespräch", die am 21. Oktober um 18.30 Uhr bei der Deutsch-Italienische Vereinigung Frankfurt stattfindet. Die Sitzung wird moderiert von Lothar Müller.
Die Autorin im Gespräch mit Lothar Müller über ihren Roman Die Schwalben von Montecassino (Berlin Verlag 2022). Montecassino, 1944. Die Alliierten versuchen, die deutschen Linien zu durchbrechen: es sind Amerikaner und Briten, aber auch Menschen aus aller Welt, Gurkha, Nordafrikaner, Maori, polnische und jüdische Soldaten. Zwischen den Fronten befinden sich die Zivilisten. Wer sind diejenigen, die, obwohl sie auf der Seite der Sieger stehen, dem Schicksal von Besiegten entgegengehen? Janeczek antwortet mit unterschiedlichen Geschichten, die ihrer Vorstellung und dem Aufspüren sehr persönlicher Erinnerungen entsprungen sind. Das, was uns an die Vergangenheit bindet, ist das Wesen unserer wahrhaftigsten Beziehungen: Diejenigen, die wir geliebt haben, sind für immer da.
Helena Janeczek wuchs als Kind einer jüdisch-polnischen Familie in München auf. 1983 ging sie nach Italien, ihre Texte schreibt sie seitdem auf Italienisch. Mit Lektionen des Verborgenen gelang ihr schon 1997 der literarische Durchbruch, für Das Mädchen mit der Leica bekam sie den Premio Strega. Helena Janeczek lebt in Gallarate.
Lothar Müller, geboren 1954 in Dortmund, ist freier Autor. Er war Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung mit Sitz in Berlin und ist seit 2010 Honorarprofessor an der Humboldt Universität zu Berlin. Zuletzt erschien Adrien Proust und sein Sohn Marcel. Beobachter der erkrankten Welt (2021).
Deutsch-Italienische Vereinigung, Arndtstr. 12
Mit Simultanübersetzung.
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