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Wie man keinen Nobelpreis gewinnt: Hochbegabte Verlierer aus Italien | IIC Köln

italia. tra storia e cultura(2)

Das Italienische Kulturinstitut Köln präsentiert am 27. November um 19.00 in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde den Vortrag von Prof. Dr. Nils Hansson, Wie man keinen Nobelpreis gewinnt: Hochbegabte Verlierer aus Italien.

Narkose, Dialyse, Ultraschall: Diese Errungenschaften der modernen Medizin retten täglich Millionen Menschenleben weltweit. Und doch wurden sie zur Zeit ihrer Erfindung als sonderbar abgetan und die Erfinder erhielten kaum Anerkennung für ihre Arbeit. In diesem Vortrag wagen wir einen Blick hinter die Kulissen der Nobelpreisverleihung und untersuchen am Beispiel italienischer Nobelpreiskandidaten das Phänomen der Hidden Champions der Medizin, die aus den kuriosesten Gründen bei den Preisverleihungen leer ausgingen – etwa, weil die Erfindungen als zu revolutionär galten, die Forschenden als Tausendsassas inszeniert wurden, oder weil sie ihre Forschungsergebnisse in der falschen Sprache veröffentlicht haben. Eine alternative Medizingeschichte über Erfindungen, die heute nicht mehr wegzudenken sind.

Prof. Dr. Nils Hansson ist am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf tätig. Zu seinen Forschungsinteressen gehören Anerkennungskulturen in den Wissenschaften und Medizingeschichte im Ostseeraum. Derzeit ist er Präsident der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Medizingeschichte und Vorstandsmitglied der European Association for the History of Medicine and Health. Sein jüngstes Buch trägt den Titel „Wie man keinen Nobelpreis gewinnt – Die verkannten Genies der Medizingeschichte“ (Gräfe & Unzer, 2023). Ende 2024 erscheint „Nobel Genius: Prizes, Prestige and Scientific Practice“ (Leiden University Press), herausgegeben von Nils Hansson und Ad Maas.