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Wo das Essen die Heimat erzählt. Geschichten von Migration | D.I.V., Frankfurt

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Das Italienische Kulturinstitut Köln nimmt an der Veranstaltung  Dove il cibo è memoria di casa. Storie di migrazioni (Wo das Essen die Heimat erzählt. Geschichten von Migration), die von der Stiftung Deutsch-Italienische Studien Frankfurt, von der  Deutsch-Italienische Vereinigung e.V. und von der Accademia Italiana della Cucina – Delegation Frankfurt organisiert wird. Das Event findet am Freitag, den 5. Dezember um 19.00 Uhr in der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V., Arndtstraße 12, Frankfurt/M. statt.

 

Anlässlich des 70. Jahrestages des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Italien über die Anwerbung italienischer Arbeitskräfte würdigt diese Veranstaltung das Essen als ein Ritual der Zugehörigkeit, weil es doch um so viel mehr geht, als nur um Nahrungsaufnahme: Aus Erinnerung, Zuneigung und Wurzeln bestehen die Geschichten derer, die Italien verlassen haben, um ihr Glück in Deutschland zu suchen. Mit dem Duft eines Nudelgerichts oder eines hausgemachten Brotes ist es möglich, die Erinnerung an den Geschmack der Kindheit und die Verbindung zur Heimat und zu den Liebsten aufrechtzuerhalten. Der „Koffer des Migranten” enthielt nicht nur Kleidung und Dokumente, sondern auch kleine Vorräte, die nach Heimat dufteten, etwas Öl, Wein, Wurstwaren, oder Käse, Symbole einer Identität, die es zu bewahren und zu teilen galt. So wird in einer fremden Küche das Teigkneten oder Tischdecken zu einem Ritual der Zugehörigkeit: Das Essen wird zu einer universellen Sprache, zu einer Brücke zwischen den Kulturen, zu einem Ort der Begegnung und der gegenseitigen Anerkennung. Eine kulinarische Tradition, die aufgrund von Unwissenheit und Gleichgültigkeit zunächst mit Misstrauen aufgenommen und mit negativen Stereotypen assoziiert wurde (symbolisch dafür ist der Begriff „Spaghettifresser”), hat sich im Laufe der Jahrzehnte vollständig integriert und wird geschätzt, bis sie zum Synonym für Qualität und Geselligkeit geworden ist. Die Tafeln der Migranten erzählen zwar auch die Geschichte einer immer gegenwärtigen Nostalgie, spiegeln aber gleichzeitig einen dynamischen Integrationsprozess wider, der auf Austausch, Neugier und gemeinsamen Geschmäckern basiert.

 

Mit Beiträgen von:

Laura Melara-Dürbeck (Accademia Italiana Cucina-Francoforte)

Prof. Dr. Edith Pichler (Università di Potsdam)

Prof. Dr. Stephanie Neu-Wendel, Dr. Maria Giacobina Zannini (Università di Mannheim)

 

Moderation: Laura Melara-Dürbeck

Musikalische Begleitung: Ensemble Batuta

Zum Ausklang: Migrantenbuffet

 

Für Informationen und Vorbestellungen: div@div-web.de

Eine Veranstaltung der Frankfurter Stiftung für Deutsch-Italienische Studien, der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V. und der Accademia Italiana della Cucina – Delegation Frankfurt
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln und dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt
Wir danken der Fototeca Gilardi in Mailand für die freundliche Überlassung des Fotos.
Unter der Schirmherrschaft und mit Unterstützung des Generalkonsulats von Italien in Frankfurt am Main und des Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) der Stadt Frankfurt
  • Organisiert von: Fondazione di Studi Italo-Tedeschi di Francoforte, Deutsch-Italienische Vereinigung e.V. e Accademia Italiana della Cucina – Delegazione di Francoforte