Das Italienische Kulturinstitut Köln präsentiert am 29. Oktober um 19.00 in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde den Vortrag von Dr. Markus Schwering,“Die Poetik des Imaginären”.
Die deutsche Literaturromantik war bekanntlich eine Epoche der Italiensehnsucht, ja der Italomanie. Dabei waren viele Romantiker nie in Italien gewesen – was sie indes nicht daran hinderte, ihre fiktiven Gestalten immer wieder dorthin reisen zu lassen. Es handelte sich dabei wie der Titel des Vortrags suggeriert, sowohl um imaginäre Reisen als auch um Reisen ins Imaginäre. Welche Auswirkungen aber hat das „Nichtkennen“ des Gegenstandes auf die Gestalt der Texte, auf ihre spezifische „Poetizität“? Diese Frage soll exemplarisch anhand der Italiendichtung Ludwig Tiecks, E.T.A. Hoffmanns und Joseph von Eichendorffs beantwortet werden.
Dr. Markus Schwering studierte in Köln, Bonn und München Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft. Seit 1990 ist er Kulturredakteur beim „Kölner Stadt-Anzeiger“, seit 1994 hauptamtlicher Musikkritiker dieser Zeitung.