Anlässlich der in Deutschland stattfindenden 17. Fußball-Europameisterschaft 2024 organisiert das Italienische Kulturinstitut in Köln in Zusammenarbeit mit der Società Italiana di Storia dello Sport (SISS) vom 7. Juni bis zum 6. September 2024 die Ausstellung „Italien-Deutschland: Das Jahrhundertspiel“.
Die von Nicola Sbetti und Daniele Serapiglia kuratierte Ausstellung „Italien-Deutschland: Das Jahrhundertspiel“ gibt mit 14 Tafeln und den Texten von elf Experten für italienische Sportgeschichte einen thematischen Parcours vor, der das Publikum auf eine kurze Reise durch die Geschichte der wichtigsten Begegnungen der beiden Herren-Nationalmannschaften nimmt.
Für die Società Italiana di Storia dello Sport haben folgende Personen an der Ausarbeitung der Texter zur Ausstellung mitgewirkt: Fabien Archambault (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne), Eleonora Belloni (Universität Siena), Riccardo Brizzi (Universität Bologna), Erminio Fonzo (Universität Salerno), Deborah Guazzoni (Italienische Gesellschaft für Sportgeschichte), Enrico Landoni (e-Campus University), Matteo Monaco (Italienische Gesellschaft für Sportgeschichte), Nicola Sbetti (Universität Bologna), Daniele Serapiglia (Universidad Complutense de Madrid), Francesca Tacchi (Universität Florenz), Lorenzo Venuti (Universität Bologna).
Wir danken der Agentur ANSA, La Gazzetta dello Sport, der Rcs Mediagroup und dem Olympia-Verlag GmbH für die freundliche Genehmigung der für diese Ausstellung zur Verfügung gestellten Bilder. Vielen Dank für das vom Archivio Diaristico Nazionale di Pieve Santo Stefano zur Verfügung gestellte Material.
Nicola Sbetti ist Lehrbeauftragter an der Universität Bologna. Er ist auf Sportgeschichte spezialisiert. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören: Giochi diplomatici. Sport e politica estera nell’Italia del secondo dopoguerra (Fbsr/Viella, 2020). Derzeit ist er Mitglied des Vorstands der Italienischen Gesellschaft für Sportgeschichte.
Daniele Serapiglia ist Ramón y Cajal-Forscher an der Universidad Complutense Madrid. Als Spezialist für die Geschichte des europäischen Faschismus in Verbindung mit Sport ist er Autor des Bandes Uno sport per tutti: storia sociale della pallavolo italiana (Clueb, 2018). Im Jahr 2019 war er Gastwissenschaftler am Remarque Institute der New York University. Er ist Schatzmeister des Europäischen Komitees für Sportgeschichte.
Die Società Italiana di Storia dello Sport ist eine gemeinnützige kulturelle Vereinigung, die 2004 auf Initiative des Centro di Studi per l’Educazione Fisica e l’Attività Sportiva in Florenz und der italienischen Gruppe des Europäischen Komitees für Sportgeschichte gegründet wurde. Ihm gehören Akademiker, Journalisten und generell Fachleute aus dem Bereich Sportgeschichte an.
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Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag 9.00 – 13.00 und 13.30 – 17.00 Uhr
Freitag 9.00 – 14.00 Uhr
Eröffnung am 6. Juni um 19 Uhr
in Anwesenheit der Kuratoren und einiger Autor*innen der SISS
Im Anschluss wird zu einem kleinen Empfang eingeladen.
Eintritt frei.
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung zeigen wir am 6. Juni um 19.45 Uhr den Beitrag Il calcio ai tempi di Gigi Riva, eine Ausgabe des RAI-TV-Specials „Sfide“ aus dem Jahr 2010.
Laufzeit 54 Minuten, auf Italienisch.
Es gibt zeitlose Champions, die jedem im Gedächtnis bleiben, weil sie nicht nur geschickte Sportler, sondern vor allem große Menschen waren. Gigi Riva ist einer von ihnen. „Sfide“ zeichnet den Werdegang dieses großen Athleten mit einem schüchternen, zurückhaltenden Charakter nach. Von einer schwierigen Kindheit, die durch den frühen Verlust beider Eltern geprägt war, bis zur Ankunft auf Sardinien, wo er die Familie fand, die ihm das Schicksal zuvor verwehrt hatte und er sein Glück als Fußballer bei Cagliari Calcio machte. Aber Riva ist auch ein italienischer Held: Er ist mit 35 Toren immer noch Rekordtorschütze der Nationalmannschaft und die Fans der Azzurri erlebten auch dank seines Einsatzes eine der legendärsten Begegnungen der Fußballgeschichte, nämlich das 4:3 zwischen Italien und Deutschland bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko.